Was passiert, wenn man den Ausbildungsplatz für zwölf Tage gegen das Leben in einer Millionenstadt in Südwestchina eintauscht? Unsere Auszubildende Clara durfte genau das erleben – im Rahmen eines internationalen Projekts der Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung in Lübeck in Zusammenarbeit mit dem GuiZhou College of Electronic Science and Technology in Guiyang.
Als Unternehmen haben wir Clara gerne freigestellt, um sie bei dieser besonderen Bildungsreise zu unterstützen.

Ein Projekt, das Horizonte öffnet

Ziel der Reise war es, interkulturelle Kompetenzen zu stärken, unternehmerisches Denken zu fördern und den Austausch zwischen chinesischen und deutschen Auszubildenden aktiv zu gestalten. Bereits bei der Ankunft wurde deutlich, wie vielfältig die Kulturen sind, und wie viel man voneinander lernen kann.
Clara beschreibt, wie herzlich der Empfang vor Ort war. Sie fühlte sich vom ersten Moment an willkommen, obwohl ihr die Umgebung zunächst fremd erschien. Trotz fehlender gemeinsamer Sprache war die Zusammenarbeit mit den chinesischen Studierenden spannend. Übersetzungsapps und gegenseitige Offenheit halfen dabei, Brücken zu bauen.
Auf dem Campus der chinesischen Hochschule nahmen die Teilnehmenden an Workshops, Werkstattbesichtigungen und einem Programmierkurs teil. Besonders spannend: In gemischten Teams entwickelten sie Geschäftsmodelle, die am Ende vor einer Jury präsentiert wurden – ganz im Stil einer internationalen Gründershow.

Kulturelle Begegnungen, die bleiben

Neben der Projektarbeit stand auch der kulturelle Austausch im Mittelpunkt: ein Besuch im ethnologischen Museum, ein Ausflug in einen Kirschblütengarten und sogar ein öffentlicher Auftritt beim Straßenfestival, bei dem die Gruppe spontan mit „99 Luftballons“ auf der Bühne begeisterte.
Clara erinnert sich, dass die Gruppe ursprünglich nur für einen kleinen Beitrag vorgesehen war. Umso überraschender war der Moment, als sie auf einer professionellen Bühne vor großem Publikum auftrat.

„Ich habe gelernt, wie viel man über sich selbst erfährt, wenn man sich auf das Unbekannte einlässt.“ – Clara

Ausbildung fördern heißt Entwicklung ermöglichen

Für Clara war die Reise ein persönlicher und fachlicher Gewinn und für uns als Ausbildungsbetrieb ein Projekt, das wir mit voller Überzeugung fördern. Denn Ausbildung endet nicht am Werkstor. Sie beginnt dort und führt manchmal bis nach China.